Für die U19 von Rot-Weiss Essen endet die Vorrunde der U19 DFB-Nachwuchsliga mit einer Enttäuschung. Beim MSV Duisburg verlor RWE mit 0:2 und bleibt damit auf dem letzten Tabellenrang.
Die erste Halbzeit verschlafen, dann in Unterzahl auf den Ausgleich gedrängt – dennoch waren es nur Yannik Scholl (26.) und Mohamed Berrahou (86.), die erfolgreich waren und den 2:0-Sieg der Zebras herausschossen. Nicolai Schulte-Kellinghaus hatte nach einem taktischen Foul in der 59. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen.
Dadurch wird Rot-Weiss Essen in die Gruppe B absteigen, kann aber aufgrund der Tatsache, dass sie ein Nachwuchsleistungszentrum stellen, davon ausgehen, auch im kommenden Jahr wieder Teil der U19-Nachwuchsliga zu sein. Das sorgt dafür, dass es für Mannschaften, die nicht um die Meisterschaft spielen, ergebnistechnisch um nichts geht.
Nach dem Spiel sprach RevierSport mit RWE-Trainer Simon Hohenberg über...
...die Niederlage in Duisburg: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt. Die ging komplett an den MSV, das muss man klar so sagen. Zur Pause haben wir das angepasst, auch personell. Wir haben dann mit Yan Friessner und Boran Özbek tolle Chancen, bei denen der Torwart super hält. Auch in Unterzahl waren wir die aktivere Mannschaft. Ich hätte gerne gesehen, wie das Spiel Elf gegen Elf ausgegangen wäre.“
… die Vorrunde, die RWE als Letzter abschließt: „Für uns ist es erst einmal wichtig, die Hinrunde aufzuarbeiten, gerade die letzten ein bis zwei Monate. Wir werden über Entwicklung sprechen. Man muss einfach sagen, dass es ergebnistechnisch in den vergangenen Wochen nicht so der Renner war. Wir haben mit einer sehr jungen Mannschaft gespielt, das ist schon hart für uns. Bei uns fehlen fünf oder sechs Spieler, wir spielen mit acht oder neun Jungjahrgängen. Das darf aber natürlich keine Ausrede sein.“
Es war im alten System mehr Spannung drin, als es noch ein reines Ligen-Konstrukt war. Ich kann der Reform zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel abgewinnen.
Simon Hohenberg
… die neu eingeführte U19 DFB-Nachwuchsliga: „Ich bin ehrlich, mir fehlt da etwas, auch von außen betrachtet. Es war im alten System mehr Spannung drin, als es noch ein reines Ligen-Konstrukt war. Ich kann der Reform zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel abgewinnen.“
… die Rückrunde: „Aus der Hinrunde wollen wir als Mannschaft jetzt die richtigen Schlüsse ziehen. Wir werden in der neuen Gruppe wahrscheinlich mehr mit dem Ball anfangen müssen. Daran hakt es in den vergangenen Wochen bei uns. Aber auch dort werden wir sicher auf gute Mannschaften treffen. Es wird sicher mehr Spiele auf Augenhöhe geben.“
In diesem Kalenderjahr wird die U19 von Rot-Weiss Essen nur noch zwei Testspiele bestreiten. Am Donnerstag (12. Dezember) reist RWE zur Westfalenliga-Mannschaft Westfalia Herne. Anstoß am EDEKA Koch Sportpark ist um 19 Uhr. Am darauffolgenden Montag (16. Dezember) testet RWE um 19 Uhr gegen die U19 des Wuppertaler SV.